Adnexitis im westlich-medizinischen
- bzw. im allgemeinen - Sinne
Bei dem Begriff Adnexitis wird (in der Regel - da Adnexe "Anhangsgebilde" eigentlich nur bedeuten) eine Entzündung der Ovarien (Eierstöcke) gemeint, also eine Entzündung im Gynäkologischen Bereich, die sich in der Regel mit starken seitenbetonten Unterbauchschmerzen mit Schmierblutungen, manchmal mit Erbrechen, manifestiert. Adnexitis kann als Folge akutes Abdomen (starke Bauchschmerzen, Abwehrspannung der Bauchmuskulatur, Kreislaufschwäche bis zum Kollaps) hervorrufen.
Die Verursacher der Adnexitis sind meist Keime, die in den vaginalen Bereich gelangen und dann über die Eileiter zu den Eierstöcken.
Die westliche Schulmedizin behandelt Adnexitis in der Regel mit anti-entzündlichen Medikamenten (Antiphlogistika) und Antibiotika. Im Akutfall sind sie leider auch unentbehrlich. Zumindest sollte frau unbedingt gynekologisch abklären lassen, worum es sich genau handelt. Unbehandelt kann durch Adnexitis zu Verwachsungen kommen, die dann zu sehr häufigen, immer wieder kehrenden Beschwerden (Schmerzen im Unterbauch) führen bzw. oft dann zu Unfruchtbarkeit.
Das Beste Mittel gegen Adnexitis ist die Prophylaxe durch Hygiene im Genitalbereich.
Anti-entzündlich wirkende Kräuter, die zum Sitzbad (äußerlich, als Auszug) hinzugefügt werden können, wären z.B. (nicht alle zusammen, einzeln - oder in Mischungen nach bestimmten Rezepturen): Schafgarbe, Ringelblume, Taubnesselblüten, Hamamelisrinde, Eichenrinde, Frauenmantel, Brombeerblätter, Salbeiblätter. Insbesondere die Gerbstoffe reagieren mit der Haut und intensivieren die Heilung. Allerdings kann es dabei zum verstärkten Trocknen die Scheide kommen. Dem kann vorgebeugt werden, indem einwenig Essig zum Sitzbad hinzugefügt wird. Ein Sitzbad mit Essig sorgt für ein leicht saures Milieu, das viele Bakterien nicht vertragen. Seifen sollten dabei/danach nicht verwendet werden (da die Wirkstoffe ausgespült werden.)
Als anfällig für Andnexitis werden Frauen angesehen, die sehr unter Stress leiden, deren das Immunsystem abgeschwächt ist, die nicht ausreichend schlafen, sich nicht ausgewogen ernährend - und generell stark vom Alltag belastet sind. Aus diesem Grund sind Entspannung, ausreichender Schlaf und ausgewogene Ernährung (die "Alltags-Hygiene") eine sehr gute Vorbeugung gegen Adnexitis (bzw. Nachbehandlung).